Als Senior derer, die in unserer Kirche Gottesdienste halte, bin ich schon seit 1992 dabei. Sehr häufig ab meinem Ruhestand im Jahr 2000. Jetzt, auch altersbedingt, etwas seltener. Ich bin Jahrgang 1940, Krankenpfleger und war viele Jahre als Seniorenheimleiter tätig, vor allem in der Diakonie. 6 Monate „Studium“ an einer mennonitischen Bibelschule in der Schweiz, eine Heimleiter - und Lektorenausbildung, sowie mehrere Fortbildungen in Kirche und Diakonie, sind mein theologischer Hintergrund.
Durch meinen Beruf und auch durch meine Bergbegeisterung kam es schon fast automatisch dazu, dass ich auch gerne in den Seniorenheimen und auf dem Wallberg eingesetzt war. Auch Aufgaben der Ökumene gehören für mich selbstverständlich und wesentlich dazu, bis heute begleite ich gerne die Gottesdienste in den verschiedenen Einrichtungen unserer Gemeinde.
Warum ich diese Aufgabe auch mit über 80 immer noch gerne übernehme?
Weil diese Gottesdienste immer mit Gesprächen und Begegnung, auch danach, verbunden sind.
Und neben meinem Sport in den Bergen ist die Vorbereitung eines Gottesdienstes, die Auseinandersetzung mit einem Bibeltext, eine gute Ergänzung für Geist und Seele.
Und es ist schon ein besonderes Geschenk, sich auf diese Weise mit dem Glauben immer wieder auseinanderzusetzen und jedes Mal auch neu lernen zu dürfen.
Aber vor allem: Ich mache das nach, wie vor, sehr gerne, und hoffe, dass man das auch spürt.
Hans-Joachim Böttcher