Zunächst hielten die Gläubigen ihre Gottesdienste in den Schulräumen von Marienstein und später Waakirchen, wo es bald zu eng wurde. Der Plan zu einer Notkirche wurde gefasst und zwei Baracken für 2.700 DM erworben, die auf einem Tieflader an die jetzige Stelle transportiert wurden. 3000 DM gab die Landeskirche und so konnte in Eigenarbeit das Fundament gegossen und die Grundmauern errichtet werden. Dabei halfen Bergarbeiter aus Marienstein ebenso wie der damalige Pfarrer.
Das kleine Kircherl könnte mit etwa 7000 DM Gesamtkosten eine der billigsten Kirchen Bayerns sein. Am 3. Advent 1950 konnte die nahezu in Eigenleistung für die Gemeindeteile Waakirchen, Hauserdörfl und Marienstein gebaute Kirche eingeweiht werden. Zunächst läutete die älteste Hofglocke Hauserdörfls, bis eine Glocke von privater Seite gestiftet wurde. Im Jahr 2001 wurde ein neuer Glockenturm samt neuer Glocke errichtet. Aufgrund eines Vermächtnisses konnte die Kirche renoviert werden.
Seit 2008 trägt die kleine Kirche „Am Anger 7 in Hauserdörfl“ offiziell den Namen „Angerkircherl“, den ihr viele vorher ohnehin schon gegeben hatten.